Ein letztes Lied für den Kanarienvogel: Passau-Krimi "Niemand stirbt gern allein" heute (18.09.2025) in der ARD

© ARD Degeto Film/BR/Hager Moss Film GmbH/Bernd Schuller
Die ARD strahlt heute (18.09.2025) einen neuen Passau-Krimi aus, der tief in die dunklen Gassen der Drei-Flüsse-Stadt Passau führt. Mit "Niemand stirbt gern allein" läuft um 20:15 Uhr ein fesselnder DonnerstagsKrimi, der mehr als nur ein Rätsel aufwirft. Er erzählt von alten Wunden, unerwarteten Verbindungen und der überraschenden Rolle eines kleinen, gelben Vogels. Während die klassische Polizei außen vor bleibt, tauchen die von Marie Leuenberger und Michael Ostrowski gespielten Ermittler Frederike Bader und Ferdinand Zankl in einen Strudel aus Verdacht und Verrat ein, der sich um das tragische Schicksal eines Toten rankt.
Ein Federtier auf der Spur
Ein winziger, gefiederter Zeuge wird zum entscheidenden Schlüssel in diesem Fall. Der tote Alois Morath hatte keinen anderen sozialen Kontakt als seinen Kanarienvogel. Als die Ermittler seinen Käfig finden, steht die Tür offen - ein Detail, das Detektiv Zankl sofort misstrauisch macht. War der Tod Moraths, der zunächst wie ein Suizid aussieht, in Wahrheit ein Mord? Diese eine Beobachtung verändert alles und stößt das unkonventionelle Duo in eine Ermittlung, die sie weit abseits der bekannten Pfade führt. Die Geschichte zeigt, wie selbst die kleinsten Hinweise das Potenzial haben, die Wahrheit ans Licht zu bringen, und wie oft die Antworten in den unscheinbarsten Ecken lauern.
Ermittlungen außerhalb der Regeln
Was den Passau-Krimi so faszinierend macht, ist das Fehlen von offizieller Autorität. Frederike Bader, eine ehemalige Polizistin, und der Privatdetektiv Ferdinand Zankl lösen ihre Fälle ganz ohne Dienstmarke und Polizeiapparat. Schauspielerin Marie Leuenberger sieht genau darin den besonderen Reiz der Serie. Die Hauptfiguren müssen kreativ sein, sich auf ihre Intuition verlassen und unkonventionelle Wege gehen, um die Kriminalfälle zu lösen. Diese Freiheit ermöglicht eine Erzählweise, die sich von den üblichen Krimi-Schemata abhebt und den Figuren Raum gibt, ihre ganz eigene Mischung aus Charme und Eigensinn zu entwickeln.
Schatten der Vergangenheit
Der aktuelle Fall hat tiefe Wurzeln in der Vergangenheit. Die Leiche von Alois Morath wird auf einem Fußballfeld in Passau gefunden. Morath war vor zwanzig Jahren der Hauptbelastungszeuge in einem Mordprozess gegen den Koch Eduard Eidinger, der daraufhin lange im Gefängnis saß. Ist Moraths Tod eine späte Rache? Die Verstrickung dieses alten Falles in die Gegenwart sorgt für zusätzliche Spannung und verknüpft die verschiedenen Handlungsstränge zu einem komplexen Netz. Gleichzeitig wird das Ermittlerduo von der schwangeren Charlotte Ambrosius (gespielt von Tamara Roming) beauftragt, die ihrem Verlobten Phillip Danner (gespielt von Anton Nürnberg) helfen will. Diese persönliche Note verleiht dem Fall eine emotionale Tiefe, die über die reine Krimihandlung hinausgeht. Michael Ostrowski, der den Ferdinand Zankl spielt, betont die exzellente Besetzung des Films, die bis in die kleinste Nebenrolle reicht und für eine authentische, dichte Atmosphäre sorgt. Auch Restaurantbesitzerin Mathilde Huber, gespielt von Petra Berndt, spielt eine Rolle in diesem Geflecht aus Verstrickungen.
Der neue Passau-Krimi verspricht einen Abend voller Hochspannung und unerwarteter Wendungen. Es ist die Geschichte eines Mordes, der sich fast als Suizid getarnt hätte, und einer Wahrheit, die nur dank eines kleinen Vogels ans Licht kommt. Ein mitreißender Plot, der beweist, dass niemand wirklich gern allein stirbt. Der neue Passau-Krimi "Niemand stirbt gern allein" ist auch über die ARD Mediathek abrufbar.