Der Killer kennt dein Gesicht: Münster-Tatort "Spieglein, Spieglein" heute (23.09.2025) im WDR

© WDR/Thomas Kost
Im WDR läuft heute (23.09.2025) um 20:15 Uhr eine Wiederholung, die es in sich hat: Der Münster-Tatort "Spieglein, Spieglein" befasst sich mit einem Serienkiller, der es auf Doppelgänger abgesehen hat. Das ist nicht nur eine packende Kriminalgeschichte, sondern auch ein psychologisches Spiel mit Identität und Wahrnehmung. Der Fall dreht sich um Morde an Personen, die den Hauptfiguren, Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers), verblüffend ähnlich sehen. Der Täter zielt damit nicht nur auf seine Opfer, sondern auf das gesamte Team Thiel und Boerne.
Alte Bekannte und neue Gesichter
Die Ermittlungen haben kaum begonnen, als Kommissar Frank Thiel bereits unter Kritik gerät. Ein Foto von ihm am Tatort, das ihn lachend zeigt, ist in den sozialen Medien und auf der Titelseite der Zeitung zu sehen. Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann) ist außer sich. Während Thiel mit den Anschuldigungen kämpft, kann Prof. Boerne keine Hinweise auf den Täter liefern. Ein Motiv oder andere Verdachtsmomente sind im Umfeld der Ermordeten nicht zu finden. Bald darauf wird ein weiteres Opfer im Kanal geborgen, das dem Kommissar zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Fall nimmt eine unheimliche Wendung.
Für langjährige Fans des Münster-Tatorts hat die Folge ein besonderes Schmankerl parat. Zwei Figuren aus früheren Fällen kehren zurück: Sascha Kröger aus "Wolfsstunde" und Markus Timoschek aus "Spargelzeit". Dieses Wiedersehen ist ein Detail, das die Geschichte des Tatorts vertieft und die Treue der Zuschauer belohnt. Gleichzeitig gab es am Set einen Wechsel: Friederike Kempter (Nadeshda Krusenstern) war wegen Mutterschutzes nicht dabei. Für sie sprang Björn Meyer als Kommissar Mirko Schrader ein, der mittlerweile fest zum Team gehört.
Pantoffeln und Postkartenmotive
Die Folge "Spieglein, Spieglein" ist typisch für den Münster-Tatort, weil sie auch Raum für skurrile Details lässt. Ein Beispiel dafür ist Thiels Suche nach seinen verschwundenen Lieblingsstiefeln, die ihn dazu zwingt, in Pantoffeln zum Tatort zu erscheinen. Das lockert die Spannung auf, ohne die Ernsthaftigkeit der Handlung zu gefährden.
Die Stadt Münster selbst ist wie immer ein wichtiger Teil der Geschichte. Gedreht wurde an bekannten Orten wie dem Dom, dem Rathausinnenplatz und in der alten Justizvollzugsanstalt an der Gartenstraße. Diese authentischen Schauplätze geben der Folge eine besondere Note und machen sie zu einem sehenswerten Stück deutscher Fernsehkultur. "Spieglein, Spieglein" ist ein Beispiel für die Qualität und den Ideenreichtum, für den die Münsteraner Fälle bekannt sind.