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Ein Fall, der alles sprengt: "Polizeiruf 110: Rosentod" mit Schmücke und Schneider heute (03.11.2025) im MDR

Auch auf eindringliches Nachfragen der Kommissare Schmücke (Jaecki Schwarz, Mitte) und Schneider (Wolfgang Winkler, l.) kann Karl Wolter (Oliver Strizel) die Herkunft des Rosenstraußes nicht erklären.
Auch auf eindringliches Nachfragen der Kommissare Schmücke (Jaecki Schwarz, Mitte) und Schneider (Wolfgang Winkler, l.) kann Karl Wolter (Oliver Strizel) die Herkunft des Rosenstraußes nicht erklären.
© MDR/S. Domonkos

Einen atmosphärisch dichten und zugleich sozial relevanten Krimi präsentiert der MDR heute Abend (03.11.2025): Um 20:15 Uhr läuft die Wiederholung von "Polizeiruf 110: Rosentod". Die Folge mit dem beliebten Hallenser Ermittlerduo Schmücke und Schneider ist ein Paradebeispiel für die mittlere Phase der Reihe, in der die Geschichten komplexer wurden und reale soziale Spannungen aus dem Herzen Sachsen-Anhalts aufgriffen - in diesem Fall rund um Themen wie Immobilienspekulation, Entwurzelung und Rache.

Die Explosion als Schockmoment

Die Handlung beginnt mit einem dramatischen Ereignis, das sofort die Aufmerksamkeit fesselt: Nach einer Haus-Explosion in Dedelitz, einem Ortsteil von Halle an der Saale, findet die Feuerwehr im Keller eine Leiche. Die Kriminalhauptkommissare Herbert Schmücke (Jaecki Schwarz) und Herbert Schneider (Wolfgang Winkler) übernehmen die Ermittlungen. Nach Aussagen der Nachbarn handelt es sich bei dem Opfer um Stefanie Wolter, die eigentlich mit ihrem Mann verreist sein sollte. Die anfängliche Vermutung einer durch die defekte Heizung verursachten Gasexplosion wird schnell hinfällig.

Die Kriminaltechnikerin Rosamunde Weigand (Marie Gruber), eine beliebte Nebenfigur der Reihe, kann feststellen: Stefanie Wolter ist nicht durch die Wucht der Explosion gestorben, sondern vorher erschlagen worden. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich als heimtückischer Mord. Die Ermittler müssen sich fragen: War die Explosion nur ein Versuch, das eigentliche Verbrechen zu vertuschen?

Verworrene Spuren: Ehekrach, Einbruch und Ikonen

Die Ermittlungen führen das Duo in ein dichtes Geflecht aus Motiven. Zunächst gerät der Ehemann, Karl Wolter (Oliver Stritzel), ins Visier, der zunächst unauffindbar ist. Als er in seinem Jagdrevier am Süßen See aufgespürt wird, wird das Motiv offensichtlich: Die Ehe stand vor dem Aus, und aufgrund eines Ehevertrags wäre er im Scheidungsfall leer ausgegangen. Da Stefanie Wolter eine Tochter aus erster Ehe hatte, wäre Karl Wolter auch nach ihrem Tod nahezu enterbt.

Eine weitere Spur liefert ein gefundenes Handy, das zu dem vorbestraften Einbrecher Martin Sander (Sebastian Achilles) führt. Sander, der zur Tatzeit eingebrochen haben soll, wird festgenommen. Er gibt an, die Explosion ausgelöst zu haben, um sicherzugehen, dass niemand zu Hause war. Doch die Kommissare halten es für unglaubwürdig, dass Sander, der das Opfer nicht tötete, sich danach der Gefahr einer Zündung ausgesetzt hätte.

Hinzu kommt die Entdeckung, dass aus dem zerstörten Haus wertvolle Ikonen verschwunden sind. Dies lenkt den Fall vorübergehend in Richtung Kunstdiebstahl und Vertuschung, ein Element, das die Geschichten der Serie in dieser Phase komplexer machte.

Rosentod: Die bittere Wahrheit hinter der Fassade

Der entscheidende Hinweis kommt aus der Nachbarschaft, genauer gesagt von einem blauen Lieferwagen, den Sander gesehen haben will. Dieser führt Schmücke und Schneider zu Wolters Nachbarn, dem Installateur Bernd Grande (Leonard Lansink, vielen bekannt als Privatdetektiv Georg Wilsberg). Durch Schmückes feine Intuition kommt eine tragische Verbindung ans Licht: Grande und seine Frau hatten bis vor Kurzem in dem explodierten Haus gewohnt. Es war das Elternhaus von Frau Grande, die seit dem Verkauf an die Wolters an Depressionen litt und sich kurz darauf erhängte.

Grande, getrieben von Verzweiflung und Rache, manipulierte die Gasleitung, um das Haus in die Luft zu sprengen. Der Titel "Rosentod" bezieht sich auf seinen Plan: Er bestellte Rosen an das Haus, deren Lieferung durch Klingeln die Explosion auslösen sollte. Stefanie Wolter war jedoch doch nicht verreist, ertappte Grande bei seinem Vorhaben, und er schlug sie in Panik nieder, was unbeabsichtigt tödlich endete. Schmücke kann den Fall lösen, während sein eigenes Privatleben bröckelt: Er lebt nach der Trennung von Edith Reger vorübergehend bei seinem Kollegen Schneider - ein intimer Einblick in das Leben des Ermittlers, der das menschliche Element des Kult-Duos unterstreicht.


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