Neuer Zürich-Krimi "Borchert und der Schlüssel zum Mord" mit Christian Kohlund heute (04.12.2025) in der ARD

© ARD Degeto Film/Graf Film/Pascal Mora
Heute Abend (04.12.2025) um 20:15 Uhr nimmt der Zürich-Krimi in der ARD seine Zuschauer mit auf eine emotionale und wendungsreiche Jagd nach der Wahrheit. In der 23. Episode "Borchert und der Schlüssel zum Mord" sieht sich Christian Kohlund als der unlizenzierte Anwalt Thomas Borchert mit einem Netz aus Intrigen, Leidenschaft und Eifersucht konfrontiert, das tief in den Abgründen menschlicher Beziehungen wurzelt. Regisseur Roland Suso Richter und Drehbuchautor Wolf Jakoby liefern eine spannende Hommage an jene "ältesten Tatmotive der Welt", die das Krimi-Genre seit jeher prägen. Der Zürich-Krimi "Borchert und der Schlüssel zum Mord" ist auch über die ARD Mediathek abrufbar.
Ein Albtraum in Zürich: Stalking und der tote Winkel der Liebe
Ein vermeintliches Glück verwandelt sich für die Graphikdesignerin Hannah Wagner, gespielt von Sophie Pfennigstorf, jäh in ein Drama. Gerade noch nimmt sie den Heiratsantrag ihres Freundes Rick Spoery (Helgi Schmid), einem aufstrebenden Bauunternehmer, glücklich an, da folgt am Abend der Schock: Im Bett ihres Verlobten liegt dessen frühere Buchhalterin Luisa Weiss (Barbara Prakopenka), eine Stalkerin, die Rick seit einem zurückliegenden One-Night-Stand verbissen für sich gewinnen will. Rick beteuert, die Frau habe sich unbemerkt eingeschlichen. Als Luisa Weiss kurz darauf tot auf Ricks Großbaustelle gefunden wird, ist die Sache klar: Hauptmann Furrer (Pierre Kiwitt) verhaftet den Bauunternehmer als Hauptverdächtigen.
Borchert gegen alle: Mehr als nur ein Mandat
Für Rick Spoery beginnt nun der Kampf um seine Freiheit, den er nur mit der Hilfe von Thomas Borchert und dessen Partnerin Dominique Kuster (Ina Paule Klink) gewinnen kann. Während Kuster das Mandat des angeblichen Mörders nur mit größter Skepsis übernimmt, zeigt Borchert eine unerwartete Empathie für den jungen Mann. Doch die anfängliche Klarheit trübt sich schnell ein: Rick hat nicht nur mit einer obsessiven Verehrerin gekämpft, sondern steckt auch tief in finanziellen Schwierigkeiten, ausgelöst durch dubiose Kredite von der Mafia. Borchert muss nun herausfinden, welche dieser düsteren Schatten den wahren Schlüssel zum Mord in sich tragen. Ist es die gescheiterte Liebe, der verletzte Stolz oder doch die kalt kalkulierte Geschäftswelt, die Rick einen Strich durch die Rechnung macht?
Die persönliche Verwundbarkeit des Anwalts ohne Lizenz
Der große Unterschied dieser Episode liegt in ihrer emotionalen Tiefe, die Borchert selbst durchlebt. Parallel zum verworrenen Fall des Bauunternehmers kämpft der Anwalt mit den bitteren Nachwehen einer eigenen Liebestragödie. Diese persönliche Verwundbarkeit vertieft die Figur ungemein. Borchert ist nicht nur der scharfsinnige Beobachter, der die Fäden der Intrige entwirrt, sondern ein selbst Betroffener, der die Mechanismen von Leidenschaft, Eifersucht und Verrat aus eigener Erfahrung kennt. Dadurch wird seine beharrliche Suche nach der Wahrheit im Fall Spoery zu einer fast therapeutischen Reise, was dem routinierten Plot eine zusätzliche, melancholische Ebene hinzufügt. "Borchert und der Schlüssel zum Mord" ist somit nicht nur ein solider DonnerstagsKrimi, sondern vor allem ein Spiegelbild zeitloser menschlicher Gefühle, das durch die intime Krise des Protagonisten erst seinen vollen emotionalen Gehalt entfaltet.








