Zürich-Tatort "Rapunzel": Letzter neuer Tatort vor der Sommerpause entführt heute (15.06.2025) ins dunkle Geschäft mit Echthaar

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Heute Abend (15.06.2025) läuft ab 20:15 Uhr der letzte neue "Tatort" vor der Sommerpause in der ARD. Und dieser Abschied hat es in sich: Der Schweizer "Tatort" mit dem Zürcher Ermittlerteam Isabelle Grandjean und Tessa Ott präsentiert mit "Rapunzel" einen ungewöhnlichen und spannenden Fall, der die Zuschauer in die Abgründe des Echthaar-Business entführt.
Seit fünf Jahren lösen Isabelle Grandjean (gespielt von Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) in Zürich ihre Fälle. Grandjean, eine Juristin aus der französischsprachigen Westschweiz, bringt eine analytische Schärfe mit ins Team, während Fallanalytikerin Ott sich ihren Platz erst erkämpfen muss. Unterstützt werden sie von Staatsanwältin Anita Wegenast und Kriminaltechniker Noah Löwenherz.
Ein rätselhafter Todesfall und die dunkle Seite eines lukrativen Geschäfts
Ihr neunter Fall, "Rapunzel", beginnt mit einem Schock: Die junge Vanessa Tomasi (Elena Flury) wird tot in einer Baumkrone gefunden - eine Seite ihrer langen blonden Haare ist abrasiert. Die Kommissarinnen Grandjean und Ott stoßen in einem nahegelegenen Bunker auf Spuren eines Verbrechens und den Ausweis des Opfers. Schnell wird klar, dass Vanessa die Tochter des bekannten Star-Coiffeurs Marco Tomasi (Bruno Cathomas) war und eine Ausbildung in der Perückenmanufaktur von Aurora Schneider (Stephanie Japp) absolvierte.
Auf der Suche nach dem Täter und einem Motiv tauchen Ott und Grandjean tief in die Welt des Echthaarhandels ein - ein Geschäft, das so alt wie lukrativ ist und oft die Haare Armer auf die Köpfe Reicher bringt. Ins Visier geraten dabei Rudolf von Landegg (Matthias Schoch), der Chef eines Unternehmens in diesem Bereich, und seine Frau (Pascale Pfeuti). Auch Lynn Fischer (Elsa Langnäse), die trauernde Lebensgefährtin des Opfers und Studentin, scheint etwas zu verbergen. Die Ermittlungen führen die Kommissarinnen in ein komplexes Geflecht aus Erpressung, Wut und Schmerz.
Eine gelungene Mischung aus Märchenmythos und Tätersuche
Für sein Tatort-Debüt hat Drehbuchautor Adrian Illien, bekannt als Headautor der Erfolgsserie "Davos 1917", den Märchenmythos von "Rapunzel" gekonnt mit einer fesselnden Tätersuche verbunden. Die Handlung spielt an authentischen Zürcher Schauplätzen wie der Jura-Universitätsbibliothek und dem Uetliberg, die Regisseur Tobias Ineichen mit feinem Gespür für Atmosphäre in Szene gesetzt hat.
Als die Ermittlerinnen schließlich herausfinden, was die Tragödie ausgelöst hat, bleibt ihnen nur noch wenig Zeit, um ein weiteres Verbrechen zu verhindern. "Rapunzel" verspricht somit einen spannungsgeladenen Abschied in die Tatort-Sommerpause.