Mörderisches Erpresserspiel auf Langeoog: Thriller "Ostfriesenhölle" heute (27.12.2025) im ZDF

© ZDF/Michael Ihle
Das ZDF zeigt heute Abend (27.12.2025) um 20:15 Uhr mit "Ostfriesenhölle" den 13. Film der erfolgreichen Ostfriesenkrimi-Reihe. Der packende Thriller entführt die Zuschauer erneut in die raue Kulisse des Nordens, wobei dieses Mal die Insel Langeoog zum Schauplatz eines mörderischen Erpressungsspiels wird. Für Fans der Reihe gibt es eine markante Neuerung im Team zu entdecken: Frank Weller wird ab sofort von Tom Radisch gespielt. Der Schauspieler tritt damit die Nachfolge von Christian Erdmann an, der sich nach mehreren Jahren in der Rolle dazu entschied, die Krimireihe zu verlassen, um sich wieder verstärkt seinen Theaterprojekten und neuen filmischen Herausforderungen zu widmen. Der Thriller "Ostfriesenhölle" ist auch über die ZDF Mediathek abrufbar.
Ein Einstieg voller Tragik und Gewalt
Die Geschichte beginnt mit einer doppelten Tragödie, die für die sonst oft beschaulichen Küstenkrimis ungewöhnlich hart ausfällt. Am Strand von Langeoog stirbt der 15-jährige Cosmo Schnell (Joel Akgün) in den Armen seiner verzweifelten Mutter Sabine Schnell (Cécile Gujer). Voller Schmerz und Rachegelüste beschuldigt sie Marvins Claudius (Noah Kraus), den besten Freund ihres Sohnes, für dessen Tod verantwortlich zu sein. Doch bevor die Polizei die Hintergründe klären kann, wird Sabine Schnell selbst brutal ermordet in einer Sauna aufgefunden. Von Marvin fehlt seitdem jede Spur, was die Kommissarin Ann Kathrin Klaasen (Picco von Groote) und ihren Kollegen Frank Weller (Tom Radisch) vor ein düsteres Rätsel stellt.
Politische Erpressung und moralische Abgründe
Hinter dem Verschwinden des Jungen verbirgt sich jedoch kein banaler Streit unter Jugendlichen, sondern ein hochgradig brisanter Polit-Fall. Marvins Großvater ist der niedersächsische Innenminister Thomas Claudius (Bernhard Schütz), der plötzlich einen Anruf von einer unbekannten Erpresserin erhält. Die Forderung ist ebenso präzise wie lebensgefährlich: Innerhalb von vier Tagen soll er eine Liste aller V-Leute aus drei Bundesländern aushändigen. Da eine solche Liste offiziell gar nicht existieren darf und unzählige Leben gefährden würde, verschweigt der Minister die Entführung gegenüber der Polizei. Er blockiert sogar die Ermittlungen von Ann Kathrin Klaasen und ihrem Chef Martin Büscher (Wolf Bachofner), um seinen Enkel im Alleingang zu retten.
Wenn die Insel zum Käfig wird
Während die Kripo-Mitarbeiter Rupert (Barnaby Metschurat) und Marion Wolters (Marie Schöneburg) versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, schlittert Ann Kathrin Klaasen tief in die Welt der internationalen Kriminalität. Sie gerät dabei mit dem LKA und Dr. Gerd Weber (Benjamin Sadler) aneinander, die eigene Interessen verfolgen. Die Insel Langeoog wird während einer nächtlichen Großfahndung komplett durchkämmt, wobei auch Charaktere wie Holger Bloem (Christian Ahlers) und Jessi Jaminski (Sofie Eifertinger) in den Sog der Ereignisse geraten. In weiteren Rollen glänzen Petra Zieser als Ingeborg Claudius sowie Götz Schubert als Walter Grothejan. Der Film nutzt die bedrückende Atmosphäre der Insel, um einen soliden, wenn auch durch viele Nebenfiguren etwas überfrachteten Thriller zu erzählen, der die Zuschauer bis zur letzten Minute vor dem Bildschirm hält.








