Free-TV-Premiere "Ein Mann namens Otto" heute (19.06.2025) im ZDF: Wenn Tom Hanks einen Griesgram zum Verlieben spielt

© ZDF/Niko Tavernise
Das ZDF wartet heute (19.06.2025) um 20:15 Uhr mit einer ganz besonderen Free-TV-Premiere auf. Ausgestrahlt wird die berührende Romanadaption "Ein Mann namens Otto". Tom Hanks spielt die Hauptrolle und brilliert darin als griesgrämiger, aber tiefgründiger Witwer Otto Anderson. Erzählt wird eine Geschichte über Trauer, Freundschaft und die unerwartete Kraft des Lebens - perfekt für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher.
Der Blockwart der Vorstadt: Otto Andersons Kampf gegen das Chaos - und sich selbst
Otto Anderson (gespielt vom brillanten Tom Hanks) ist ein Witwer, dessen Wort im Viertel Gesetz ist. Mit eiserner Hand regiert er seine kleine Welt, in der unbefugtes Parken oder Müll im Vorgarten absolute Tabus sind. Doch dieses akribisch geordnete Leben gerät ins Wanken, als eine herrlich chaotische Familie ins Nachbarhaus zieht.
Sechs Monate nach dem schmerzlichen Verlust seiner Frau Sonya (Rachel Keller) und kurz nach Beginn seiner Rente ist Otto desillusioniert. Er beschließt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit dem griesgrämigen Rentner. Immer wieder durchkreuzen seine neuen Nachbarn, die aus Salvador stammende Marisol (Mariana Treviño), ihr Mann Tommy (Manuel Garcia-Rulfo) und ihre beiden Töchter Abby (Alessandra Perez) und Luna (Christiana Montoya) - ein weiteres Kind ist unterwegs - seine Selbstmordversuche. Ständig benötigen sie Ottos Hilfe, ständig stehen sie vor seiner Tür und bringen sein aufgeräumtes Leben durcheinander.
Aber nicht nur die lebhafte Familie Marisol sorgt für Aufregung. Auch Ottos andere Nachbarn wie Jimmy (Cameron Britton) und Malcolm (Mack Bayda) sowie eine streunende Katze fordern seine Aufmerksamkeit. Selbst bei seinen langjährigen Freunden Anita (Juanita Jenkins) und Reuben (Peter Lawson Jones), denen der Verlust ihres Hauses droht, muss Otto sich einmischen. In sein nach Plan verlaufendes Leben zieht das Chaos ein - doch mit ihm auch unerwartet neue Lebensfreude. Und immer wieder überschreitet dieses Chaos die Schwelle zu Ottos letzter Zuflucht: dem Haus, das er einst mit Sonya teilte.
Ein Meisterwerk zwischen Trauer und Hoffnung
Regisseur Marc Forster ("Ein Quantum Trost") gelingt es mit diesem US-Remake des schwedischen Erfolgsfilms "Ein Mann namens Ove" meisterhaft, die Balance zwischen Trauer und Hoffnung zu halten. Rückblenden erzählen die romantische Vorgeschichte von Otto und seiner Frau Sonya, die dem Publikum die Tiefen seiner Trauer näherbringen. Tom Hanks brilliert in der Titelrolle - er spielt den einsamen Blockwart, der auf den ersten Blick keinen Spaß zu verstehen scheint, gleichermaßen amüsant wie emotional. Ein besonderes Detail: Hanks eigener Sohn Truman verkörpert den jungen Otto, was der Geschichte eine zusätzliche Ebene der Authentizität verleiht.
Wie die "TV Movie" (3/2023) feststellt, ist der Film eine gelungene Adaption, die "eine herzerwärmende, lustige Geschichte über Liebe, Verlust und das Leben" erzählt und eindrucksvoll zeigt, "dass sich Familien manchmal an den ungewöhnlichsten Orten zusammenfinden können."
Lassen Sie sich diesen berührenden Film nicht entgehen, der beweist, dass selbst der mürrischste Mensch durch die Kraft menschlicher Verbindung wieder zum Leben erweckt werden kann.