Freitagskrimi "Der Staatsanwalt" in Spielfilmlänge: "Null Toleranz" heute (18.07.2025) im ZDF

© ZDF/Julian Wulf
Auf dem Sendeplatz des ZDF Freitagskrimis läuft heute (18.07.2025) ab 20:15 Uhr als Wiederholung eine Episode aus der Krimireihe "Der Staatsanwalt" und das in Spielfilmlänge. Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) ist der nüchterne Fels in der Brandung des Wiesbadener Justizapparats. Mit stoischer Gelassenheit und einem messerscharfen Verstand stellt er sich jedem noch so komplizierten Fall. Doch in der heutigen Folge "Null Toleranz" wird er in einen Sumpf aus organisiertem Verbrechen, Verrat und persönlichen Abgründen gezogen, der selbst seine Geduld auf eine harte Probe stellt. Für die Zuschauer des Freitagskrimis im ZDF beginnt damit ein Krimi in Spielfilmlänge, welcher auch über die ZDF Mediathek abrufbar ist.
Der Mord, der alles ins Rollen bringt
Die Story beginnt mit einem eiskalten Mord: Ein junger Italiener namens Rico Bennini wird in seinem Auto hingerichtet. Die anfänglichen Ermittlungen von Hauptkommissarin Kerstin Klar (Fiona Coors) und ihrem Kollegen Christian Schubert (Simon Eckert) führen zu einem undurchsichtigen Geflecht aus Eifersucht, Ex-Freunden und mysteriösen Speditionsfirmen. Schnell gerät Leon Radeke, der Ex-Freund von Ricos neuer Liebe Sophie Schenk, ins Visier der Ermittler. Doch noch bevor die Kommissare ihm richtig auf den Zahn fühlen können, finden sie ihn selbst tot auf - ebenfalls mit einer Schusswunde. Was wie eine simple Dreiecksgeschichte begann, entpuppt sich als blutiger Auftakt zu etwas viel Größerem.
Die Spur führt ins Drogenmilieu
Reuthers akribische Ermittlungsarbeit deckt Verbindungen zum Drogengeschäft auf. Der erste Tote, Rico Bennini, war der Neffe eines Wiesbadener Friseurs. Die Frau des zweiten Opfers ist mit einem vorbestraften Drogenhändler liiert, der in einer Spedition arbeitet - derselben, deren Lieferwagen am Tatort des ersten Mordes gesichtet wurde. Als auch er wenig später in Rotterdam erschossen wird, ist klar: Hier geht es um mehr als nur Rache. Die Projektile des zweiten und dritten Opfers stammen aus derselben Waffe und deuten auf eine Verbindung der Morde hin. Die Drogen aus den Lieferungen sind identisch mit denen, die bei einem der Opfer gefunden wurden. Plötzlich steht der erfahrene Drogenfahnder Daniel Peters vom LKA den Ermittlern zur Seite, und die Fäden führen zurück zu einem berüchtigten italienischen Clan, den Peters bereits vor über einem Jahr zerschlagen hatte. Oder doch nicht?
Ein Wettlauf gegen die Zeit
Was zunächst wie ein Bandenkrieg um die Vorherrschaft im Wiesbadener Drogenhandel aussieht, nimmt eine überraschende Wendung. Während Reuther, Klar und Schubert um jedes Beweisstück und jede Zeugenaussage kämpfen, schreckt der LKA-Fahnder Peters vor keiner fragwürdigen Methode zurück, um die vermeintlichen Drahtzieher zu überführen. Es kommt zu einem erneuten Anschlag und eine spektakuläre Verfolgungsjagd beginnt, an deren Ende Reuther eine erschreckende Wahrheit ans Licht bringt. Nicht die Clans sind die eigentlichen Drahtzieher, sondern jemand aus den eigenen Reihen, der Rache für einen persönlichen Verlust nehmen will.
Die packende Mischung aus cleverer Kriminalistik, unerwarteten Wendungen und tiefgehenden Charakteren macht diesen Film zu einem Höhepunkt der Freitagabendkrimis. Der Oberstaatsanwalt muss sich nicht nur mit der Brutalität des organisierten Verbrechens, sondern auch mit den Schattenseiten des Rechtssystems auseinandersetzen. Ein spannender Krimi, bei dem es sich lohnt, einzuschalten.