Doku "50 Jahre Musikvideos": Von Queen bis TikTok - Die Revolution des Musikvideos heute (18.07.2025) bei RTL

© RTL
Die Musik ist die Sprache der Seele, doch das Musikvideo ist ihr visuelles Tagebuch. Es hat in den letzten 50 Jahren nicht nur Songs beworben, sondern Geschichten erzählt, Stimmungen eingefangen und gesellschaftliche Entwicklungen gespiegelt. Die RTL-Dokumentation "50 Jahre Musikvideos" nimmt die Zuschauer heute (18.07.2025) ab 20:15 Uhr mit auf eine leidenschaftliche Zeitreise durch die wichtigsten musikalischen Ereignisse und zeigt, wie sich eine einst unscheinbare Werbeform zu einer eigenständigen Kunst entwickelt hat. Von den analogen Pionieren bis zu den digitalen Visionären von heute - diese Doku beleuchtet die Menschen, die das Medium für immer verändert haben.
Die Geburtsstunde einer neuen Kunstform
Es begann mit einem Geniestreich. 1975 wagten Queen mit "Bohemian Rhapsody" etwas Unerhörtes: Statt einer Live-Performance für die TV-Show "Top of the Pops" lieferten sie ein Promo-Video. Gedreht an nur einem Tag und mit einem winzigen Budget, nutzte das Video analoge Effekte und dramatische Silhouetten, um die musikalische Komplexität des Songs zu unterstreichen. Es war die Geburtsstunde des modernen Musikvideos, das nicht mehr nur Beiwerk war, sondern den Erfolg einer Single maßgeblich beeinflusste.
Wenige Jahre später, 1983, perfektionierte Michael Jackson diese Idee mit seinem 14-minütigen Kurzfilm "Thriller". Mit einem beispiellosen Budget von 500.000 US-Dollar und der Regie des Hollywood-Regisseurs John Landis sprengte Jackson alle bisherigen Grenzen. "Thriller" war kein einfacher Clip, sondern ein filmisches Meisterwerk voller Spezialeffekte, choreografischer Perfektion und einer packenden Horrorgeschichte. Es verwischte die Grenzen zwischen Musik, Tanz und Kino und wurde so zu einem kulturellen Meilenstein, der bis heute als das beste Musikvideo aller Zeiten gilt.
Eine Ära der visuellen Extravaganz
Die 1980er Jahre waren die goldene Ära der visuellen Opulenz. Duran Duran setzten 1984 mit "The Wild Boys" neue Maßstäbe. Gedreht auf der berühmten "007 Stage" in den Pinewood Studios und mit einem Budget von über einer Million Pfund, schuf Regisseur Russell Mulcahy ein apokalyptisches Spektakel, das mehr nach Science-Fiction-Film aussah als nach einem Musikclip. Es war ein Triumph der Ästhetik und des filmischen Storytellings.
Gleichzeitig bewies die Band a-ha mit "Take On Me", dass es nicht nur um Budget, sondern um pure Kreativität ging. Mit dem revolutionären Rotoskopie-Verfahren verwandelte Regisseur Steve Barron reale Aufnahmen in eine animierte Bleistiftzeichnung. Das Video erzählte eine romantische Fluchtgeschichte zwischen der realen und der gezeichneten Welt. Die 3.000 handgezeichneten Einzelbilder, die über 16 Wochen entstanden, machten "Take On Me" zu einem Meilenstein der Animation und bewiesen, wie Magie durch Innovation entstehen kann.
Vom Clip zur digitalen Revolution
Die Dokumentation zeigt, wie diese Pioniere den Weg ebneten für eine neue Generation von Künstlerinnen wie Adele, Taylor Swift oder Shirin David, die heute die visuellen Erzählungen ihrer Musik selbst in der Hand haben. Neue Medien wie TikTok und technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz haben die Produktion und den Konsum von Musikvideos radikal verändert. Die Clips spiegeln heute gesellschaftliche Debatten wider, von der Ära Trump über die Black-Lives-Matter-Bewegung bis zur Corona-Pandemie.
Die Geschichte der Musikvideos ist die Geschichte des Wandels und der Kreativität. Es ist ein Medium, das sich ständig neu erfindet und dabei die Musik immer wieder zum Leben erweckt. Schalten Sie ein und lassen Sie sich von RTL auf eine faszinierende Reise durch 50 Jahre bewegte Bilder entführen.