"Für immer Freibad" - Sommerkomödie aus Forst bringt die Lausitz heute (14.08.2025) ins ZDF

© ZDF/Xiomara Bender
Das ZDF nimmt uns heute (14.08.2025) um 20:15 Uhr mit der Komödie "Für immer Freibad" mit auf eine nostalgische Zeitreise in das Jahr 1999. Der Film, der auch in der ZDF Mediathek abrufbar ist, fängt das Lebensgefühl kurz vor der Jahrtausendwende perfekt ein und vermischt es mit den universellen Themen der ersten Liebe und Selbstfindung. Gedreht wurde im authentischen Freibad Forst in der Lausitz, dessen Zehn-Meter-Turm, Massagedüsen und Liegewiesen nicht für den Film erschaffen, sondern mit umweltfreundlichen Maßnahmen wie recycelten Requisiten und wiederverwendetem Beckenwasser in Szene gesetzt wurden. Das Ergebnis ist ein Film voller Herz und authentischem Lokalkolorit, der auch dank der vielen Statisten aus der Region echtes Lausitz-Flair versprüht.
Zwischen Chlorgeruch und großen Lügen
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der schüchterne Simon (Tyrell Otoo), der gerade sein Abitur bestanden hat. Statt wie von seinem Vater Rainer (Benno Fürmann) erwartet Jura zu studieren, verbringt er den Sommer seines Lebens im Freibad. Sein heimlicher Rückzugsort hat einen Namen: Mira (Anouk Elias), die Rettungsschwimmerin, in die er sich Hals über Kopf verliebt hat. Auf der Suche nach ihrer Nähe heuert er im Freibad-Kiosk an und freundet sich mit der exzentrischen Freibad-Crew an - darunter der Imbisswirt Gundolf (Matthias Komm), der das berühmte Filmzitat aus "Apocalypse Now" auf seine ganz eigene Weise abwandelt: "Ich liebe den Geruch von Chlor am Morgen". Doch Simons Glück ist auf Sand gebaut. Um Mira näherzukommen, hat er sich ein folgenschweres Lügengebäude aufgebaut: Er hat ihr vorgegaukelt, sein Vater sei tot - wie ihrer. Dieses zentrale Missverständnis schwebt über der ganzen Geschichte.
Die Melone, die Liebe und die große Sonnenfinsternis
Während Freibadleiterin Katja (Pheline Roggan) versucht, ihr chaotisches Team zu bändigen - allen voran den selbstverliebten Bademeister Robbe (Jacob Matschenz) und Simons Kumpel Basti (Max Schimmelpfennig), der nur Frauen und den Millennium-Bug im Kopf hat - wird Simons Schicksal von einem absurden Gerücht überschattet: Ihm wird nachgesagt, er habe mal Sex mit einer Melone gehabt. Doch hinter all der Sommerfrische und den skurrilen Geschichten verbirgt sich Simons wahre Leidenschaft: das Zeichnen. Diese Leidenschaft wird erst von seinem Vater entdeckt, als Simons Lebenslüge bereits aufzufliegen droht. Mit der großen Sonnenfinsternis von 1999, die damals eine Weltuntergangsstimmung auslöste und im Film den emotionalen Höhepunkt markiert, droht auch Simons Lügengebäude endgültig zu zerbrechen. "Für immer Freibad" ist eine berührende Komödie, die zeigt, wie man den Mut findet, zu sich selbst zu stehen - selbst wenn es bedeutet, einen Jurakurs zu schmeißen und die Liebe zu einer Rettungsschwimmerin aufs Spiel zu setzen. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die zeigt, dass die größten Wahrheiten oft in den kleinsten Momenten gefunden werden.