Warum "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" mehr ist als nur ein Harry-Potter-Prequel heute (26.07.2025) bei RTL

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Heute Abend (26.07.2025) öffnet sich auf RTL ab 20:15 Uhr wieder die Tür zu einer ganz besonderen Welt: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" entführt uns in ein magisches New York der 1920er-Jahre. Dieser Film ist nicht nur der Startschuss einer neuen Ära im beliebten Harry-Potter-Universum, sondern auch J.K. Rowlings glanzvolles Debüt als Drehbuchautorin. Und eines ist klar: Dieses Abenteuer ist weit mehr als ein einfacher Ableger - es ist eine leidenschaftliche Reise in eine faszinierende, oft gefährliche, aber immer bezaubernde Welt.
Ein Koffer voller Wunder und ein Held wider Willen
Im Zentrum der Geschichte steht der liebenswerte, aber exzentrische Magizoologe Newt Scamander, dessen abgenutzter Koffer ein wahres Wunderwerk ist. Darin verbirgt sich nicht nur eine ganze Menagerie seltener und oft missverstandener magischer Kreaturen, sondern eine komplette, sich selbst erhaltende Welt voller Habitate für Niffler, Bowtruckles und Donnervögel. Newt, brillant verkörpert, ist kein Haudegen oder strahlender Held im klassischen Sinne. Er ist ein sanfter Geist, dessen einziges Ziel es ist, diese einzigartigen Lebewesen zu schützen und sie in ihr natürliches Umfeld zurückzubringen - wie den majestätischen Donnervogel Frank, den er in Ägypten aus den Fängen von Tierhändlern rettete und nun nach Arizona bringen will.
Doch kaum in New York angekommen, kollidiert Newts friedliche Mission mit der streng regulierten amerikanischen Zauberergesellschaft, dem MACUSA, der es vorzieht, sich strikt vor Nicht-Zauberern - hier "No-Maj" genannt - zu verstecken. Als Newts goldverliebter Niffler ausbüchst und auf Diebestour geht, gerät er ausgerechnet mit dem ahnungslosen No-Maj Jacob Kowalski aneinander. Was als slapstickartige Verwechslung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem atemlosen Rennen gegen die Zeit, denn New York wird bereits von einem mysteriösen Wesen heimgesucht, das eine Spur der Verwüstung hinterlässt.
Wenn dunkle Mächte die Welt bedrohen
Der Film besticht nicht nur durch seine charmanten Tierwesen, sondern auch durch eine tiefgründige und oft düstere Handlung. Die fanatische Anführerin der Second Salemers, Mary Lou Barebone, schürt die Angst vor allem Magischen und bedroht die ohnehin schon fragile Koexistenz von Zauberern und No-Majs. Gleichzeitig lauert im Hintergrund die Präsenz des berüchtigten Schwarzmagiers Gellert Grindelwald, dessen Angriffe in Europa die Zaubererwelt in Aufruhr versetzen und auch in New York ihre Schatten vorauswerfen.
Als Newt und die ehemalige Aurorin Porpentina "Tina" Goldstein gemeinsam versuchen, die entflohenen Tierwesen einzufangen und gleichzeitig Jacobs Erinnerungen zu retten, stoßen sie auf ein viel größeres Geheimnis. Der junge, verstörte Credence Barebone, Mary Lous Adoptivsohn, hütet eine schreckliche Kraft - einen Obscurus. Diese unkontrollierbare dunkle Magie, die durch unterdrückte Zauberkräfte entsteht, wird zur tödlichen Bedrohung für die gesamte Stadt. Die Spannung steigt ins Unermessliche, als Newt und Tina, vom skrupellosen MACUSA-Ermittler Percival Graves gejagt und gar zum Tode verurteilt, um das Überleben der magischen Gemeinschaft kämpfen.
Ein visuelles Fest und ein emotionales Finale
"Phantastische Tierwesen" ist ein visuelles Meisterwerk. David Yates, der bereits mehrere Harry-Potter-Filme inszenierte, erschafft ein pulsierendes 1920er-Jahre New York, das vor magischem Flair nur so strotzt. Von Newts wundersamem Kofferinneren über die majestätischen Graphorns bis hin zu den scheuen Demiguises - jedes Tierwesen ist mit unglaublicher Liebe zum Detail zum Leben erweckt.
Das Finale ist gleichermaßen spektakulär und herzzerreißend. Während ein Donnervogel namens Frank einen Zauberregen über New York schweben lässt, um die Erinnerungen der No-Majs zu löschen und einen drohenden Krieg abzuwenden, müssen wir uns auch von Jacob Kowalski und seinen neu gewonnenen magischen Freunden verabschieden. Doch Rowlings Drehbuch gibt uns einen Hoffnungsschimmer: Jacob, der Bäcker, scheint durch seine zauberhaften Backwerke noch immer eine Verbindung zu den "Phantastischen Tierwesen" zu haben. Und Newts Versprechen an Tina, ihr eine Ausgabe seines bald erscheinenden Buches vorbeizubringen, lässt uns auf ein Wiedersehen hoffen.
"Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" ist ein Triumph. Er erweitert das geliebte Harry-Potter-Universum auf spannende und bedeutungsvolle Weise und erzählt eine Geschichte, die sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Es ist ein leidenschaftlicher Appell für Empathie, Verständnis und den Schutz des Ungewöhnlichen. Schalten Sie heute Abend unbedingt RTL ein - Sie werden es nicht bereuen!