Bremerhaven-Krimi enthüllt "Geschäft mit dem Tod" heute (13.11.2025) in der ARD

© Radio Bremen/Jörg Landsberg
Zur besten Sendezeit erwartet die Zuschauer heute (13.11.2025) ein spannungsgeladener Krimi aus dem Herzen des Nordens: "Der Bremerhaven-Krimi. Geschäft mit dem Tod" läuft um 20:15 Uhr in der ARD. Dieser Film taucht tief in die Schattenwelt des internationalen Handels ein, wo der Verdacht auf illegale Rüstungsgeschäfte und ein mysteriöser Todesfall die Zoll-Sondereinheit an ihre Grenzen bringt. "Der Bremerhaven-Krimi. Geschäft mit dem Tod" ist auch über die ARD Mediathek abrufbar.
Eine Kulisse wie geschaffen für das Verbrechen
Die Produktionsverantwortlichen haben sich für einen Drehort mit maximaler Atmosphäre entschieden. Viele Szenen wurden direkt im gigantischen Container-Terminal von Bremerhaven gedreht. Diese Kulisse aus Stahl, Kränen und unendlichen Frachtreihen ist mehr als nur ein Schauplatz - sie ist ein kalter, beeindruckender Hintergrund für die Machenschaften, die sich hier abspielen. Die Bildgestaltung wurde von Kritikern als besonderes Highlight gelobt. Regisseur Nicolai Rohde und Kameramann Hannes Hubach setzen mit ihrer Arbeit starke visuelle Akzente und unterstreichen die raue Authentizität des Hafens. Die düstere Atmosphäre der industriellen Anlage wird so zu einem eigenen Charakter im Krimi.
Der brisante Fall- Waffenteile für den Iran
Ein anonymer Anruf versetzt die Sondereinheit des Zolls gegen organisierte Kriminalität in Alarmbereitschaft. Das Containerschiff "Hundred Waves" soll mit gefährlicher Fracht den Hafen von Bremerhaven anlaufen. Die brisante Vermutung- Das schwedische Frachtschiff transportiert Teile, die für eine Drohnenfabrik im Iran bestimmt sind - ein hochpolitisches Thema mit globalen Implikationen. Als das Schiff festmacht, finden Katta Strüwer (Elena Uhlig), Lisa Cunningham (Cynthia Micas) und ihre Kollegen Gero von Bernbeck und Sven-Erik Dröse zunächst keine Beweise. Ihre Aufmerksamkeit erregt jedoch der Fall eines verschwundenen Seemanns, dessen Name von der Crewliste gestrichen wurde. Seine letzten Worte, "Sie werden euch kriegen", bevor er über Bord ging, werden zu einem mysteriösen und zentralen Element der Story.
Macht, Lügen und familiäre Verstrickungen
Das Team des Zolls stößt rasch auf ein Netz aus Macht, Lügen und Verschwiegenheit, in dem mehrere Figuren die Fäden ziehen. Dazu gehören der zwielichtige Schiffseigner Gösta Berglund (Filip Peeters), der skrupellose Kapitän Marvin Schneider und die undurchsichtige Geschäftsfrau Astrid Töfting (Nina Kronjäger). Die familiären Abgründe der Töftings spielen eine entscheidende Rolle. Ihre Verstrickungen in das Geschehen erhöhen die Spannung und legen menschliche Schwächen und Gier frei. Die Zoll-Sondereinheit ist überzeugt, dass illegale Rüstungsgüter an Bord versteckt sind. Ihr Einsatz wird zur Zerreißprobe, denn sie müssen beweisen, was um jeden Preis vertuscht werden soll, um das riesige Containerschiff am Ablegen zu hindern.
Stärken und Schwächen eines Hafendramas
"Der Bremerhaven-Krimi. Geschäft mit dem Tod" punktet mit seiner atmosphärischen Bildgestaltung und dem spannenden Schauplatz im Containerhafen, bleibt aber inhaltlich hinter den Erwartungen zurück. Die Geschichte rund um illegale Rüstungsgeschäfte und einen mysteriösen Todesfall bietet zwar enormes Potenzial, verliert jedoch durch teils hölzerne Dialoge und blass gezeichnete Figuren an Tiefgang. Besonders die Ermittler wirken trotz guter Besetzung oft klischeehaft, sodass der Krimi visuell überzeugt, aber dramaturgisch nicht vollends fesselt. Dennoch bietet der Film heute Abend eine sehenswerte Kombination aus politisch brisantem Stoff und einer starken Besetzung.








