Köln-Tatort "Hubertys Rache": Ein Psychodrama auf dem Rhein-Dampfer heute (28.10.2025) im NDR

© SWR/WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost
Eine packende Wiederholung aus Köln läuft heute Abend im NDR: Der Köln-Tatort "Hubertys Rache" mit Ballauf und Schenk. Die Episode stellt das beliebte Ermittlerduo vor eine Herausforderung, die weniger mit klassischer Kriminalarbeit als vielmehr mit einem intensiven Psychoduell zu tun hat. Die Handlung entfaltet sich auf engstem Raum - dem Rheindampfer "Agrippina" -, der zur Bühne eines bizarren Rachefeldzugs wird. Im Zentrum steht der ehemalige Lehrer Daniel Huberty, der sich für zu Unrecht verurteilt hält und nun fünf Menschen zur Rechenschaft ziehen will, die seine Existenz zerstört haben. Statt eines Actionfeuerwerks erwartet die Zuschauer ein beklemmendes Kammerspiel über Schuld, Selbstgerechtigkeit und die gefährliche Suche nach Rehabilitierung. Der Köln-Tatort "Hubertys Rache" ist auch über die ARD Mediathek abrufbar.
Der Täter und sein zerstörter Ruf
Der Auslöser für das Drama beginnt nicht auf dem Schiff, sondern am Rheinufer: Dort wird der Schiffstechniker Adam Masur tot angeschwemmt. Die Ermittlungen von Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) führen schnell zur "Agrippina", wo Masur eine Reparatur hätte durchführen sollen. Als Schenk versucht, die soeben begonnene Ausflugsfahrt abbrechen zu lassen, zwingt ein Passagier den Kapitän mit einer Waffe zur Weiterfahrt. Dieser Mann ist Daniel Huberty, überzeugend dargestellt von Stephan Kampwirth. Huberty war Lehrer und wurde wegen einer Beziehung zu einer minderjährigen Schülerin zu einer Haftstrafe verurteilt. Obwohl er seit Jahren wieder frei ist, sieht er seine Existenz vernichtet. Er eröffnet Schenk, dass er eine Bombe auf dem Schiff zünden werde, falls dieser nicht fünf spezifische Personen an Bord bringe.
Rachefeldzug mit Video-Botschaft
Hubertys Forderung ist klar: Er will jene zur Rede stellen, die er für sein Unglück verantwortlich macht. Dazu gehören die damalige Staatsanwältin Dr. Svenja Poulsen (Christina Große), die Mutter seiner damaligen Schülerin (von deren Krebstod er nichts weiß), seine Ex-Frau Simone und ihr jetziger Ehemann, sowie der Immobilien-Unternehmer Rainer Piontek (Hannes Hellmann). Hubertys Ziel ist nicht nur Rache, sondern vor allem die Reinwaschung seiner Schuld. Er rechtfertigt den Missbrauch seiner Schülerin Jana Künitz damit, dass es gegenseitige Liebe gewesen sei. Das Drama nimmt eine moderne Wendung, als Huberty seine Anklagen filmen lässt und die Videos ins Internet stellt, um so die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Eskalation und Konfrontation auf See
Angesichts der tickenden Zeitbombe entscheidet sich Ballauf für einen riskanten Schachzug: Er geht selbst an Bord und gibt sich als Rainer Piontek aus, da dieser Huberty persönlich nicht kennt. Die Polizisten versuchen mehrfach, auf das Schiff zuzugreifen, scheitern jedoch. Die Situation spitzt sich zu, als Huberty erkennt, dass Ballauf nicht Piontek ist. Er droht Schenk telefonisch, seinen Partner zu erschießen, sollte nicht umgehend Jana (Mathilde Bundschuh), seine damalige Schutzbefohlene, für ein Videogespräch herbeigeschafft werden.
In diesem psychologischen Showdown gelingt es der Polizei, mittels einer Drohne einen Störsender in die Nähe der "Agrippina" zu bringen. Währenddessen konfrontiert Jana Huberty mit der schonungslosen Wahrheit: Sie habe ihn zwar geliebt, wusste aber von seinen Verhältnissen zu zwei weiteren Mitschülerinnen und wirft ihm vor, dass es ihm immer nur um sich selbst ging. Als Jana ihn schließlich abweist, versucht Huberty verzweifelt, die Bombe mit seinem Mobiltelefon fernzuzünden. Der Störsender verhindert die Explosion in letzter Sekunde. Die Barkeeperin Ira Beckmann (Xenia Snagowski), eine Komplizin Hubertys, ist entsetzt, legt ihre Pistole ab. Ballauf streckt den Erpresser mit einem Faustschlag nieder, bevor das SEK Huberty und Beckmann festnimmt.
Tatort Köln: Hubertys Rache
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