Korruption, Verrat und eine Autobombe: "Polizeiruf 110: Sumpf" heute (11.08.2025) im MDR

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Der MDR strahlt heute um 20:15 Uhr noch einmal den "Polizeiruf 110: Sumpf" aus. In diesem packenden Fall muss das unschlagbare Ermittlerduo aus Halle an der Saale, bestehend aus dem charmanten Kriminalhauptkommissar Herbert Schmücke (Jaecki Schwarz) und seinem pragmatischen Partner Herbert Schneider (Wolfgang Winkler), tief in die Abgründe menschlicher Gier blicken. Es erwartet die Zuschauer ein fast schon nostalgischer Krimi, der nicht nur durch seine brisante Handlung besticht, sondern auch durch die einzigartige Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern.
Ein explosives Rätsel und ein Erbe mit Fragezeichen
Der Fall beginnt mit einem Paukenschlag: Der Enthüllungsjournalist Jürgen Loock (Christian Steyer) wird in seinem Auto durch eine Bombe getötet. Ein dramatischer Einstieg, der die Ermittler sofort in eine Welt voller Schweigegelder und undurchsichtiger Machenschaften zieht. Loocks Tochter Meike (Alexandra Maria Lara) verhält sich merkwürdig, und als die Kommissare erfahren, dass sie 2,4 Millionen Mark erben soll, gerät sie in den Fokus ihrer Ermittlungen. Sie übergibt den Kommissaren eine Diskette mit den brisanten Recherchen ihres Vaters, doch bevor Schmücke und Schneider die verschlüsselten Dateien entschlüsseln können, wird das Beweismittel zerstört. Ein echtes Relikt der 90er-Jahre, das heute fast schon ein wenig skurril wirkt, damals aber eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Korruption spielte.
Ein Geflecht aus Lügen, Geld und Spekulation
Schmücke und Schneider tauchen immer tiefer in Loocks Vergangenheit ein. Sie stoßen auf horrende Zahlungseingänge für vermeintliche PR-Beratungen von Firmen wie der "Rink Bau GmbH" und der "Saturn-Consulting". Schmücke, der Menschenkenner, vermutet sofort, dass es sich dabei um Schweigegelder handelt. Die Kommissare haben kaum Zeit, diese Spur zu verfolgen, als der Mitinhaber der "Rink Bau GmbH", Thomas Bartkowiak (Carl-Hermann Risse), tot aufgefunden wird. Auch wenn alles nach Selbstmord aussieht und ein Abschiedsbrief vorliegt, in dem er den Mord an Loock gesteht, glauben die Ermittler nicht an diese einfache Lösung. Schmücke und Schneider sind sich sicher: Bartkowiak ist nur ein Bauernopfer. Sie decken eine groß angelegte Grundstücksspekulation auf, bei der Bartkowiak die "Rink Bau GmbH" auf Kosten ahnungsloser Bürger reich gemacht hat.
Die Falle schnappt zu
Mit den Puzzleteilen, die sie gesammelt haben, stellen die Kommissare Peter Rink (Alexander Radszun), den Chef der "Rink Bau GmbH", eine Falle. Mit der Hilfe von Meike Loock gelingt es ihnen, Rink zu überführen. Am Ende muss sich der skrupellose Immobilienmagnat wegen zweifachen Mordes verantworten. Der Film demonstriert eindrucksvoll, wie die ungleichen aber genialen Kommissare Schmücke und Schneider es immer wieder schaffen, Licht in die dunkelsten Ecken zu bringen und die Täter zu überführen. Das ist eine der Stärken des "Polizeiruf 110" aus Halle.