"Morden im Norden": Kommissar Kiesewetter am "Abgrund" der eigenen Moral - heute (17.11.2025) in der ARD

© ARD/NDR/ARD Degeto/Thorsten Jande
Ein Fall, der Kommissar Finn Kiesewetter (Sven Martinek) an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit treibt und das gesamte Team in Gefahr bringt: Die ARD strahlt heute Abend (17.11.2025) um 20:15 Uhr als Wiederholung den nervenaufreibenden Krimi "Morden im Norden - Am Abgrund" aus. Die Episode bricht mit der gewohnten Formel der Lübecker Küstenkrimis und taucht tief in die moralischen Abgründe eines Polizisten ein, dessen blitzschnelle Entscheidung sein Leben für immer verändert. "Morden im Norden - Am Abgrund" ist auch über die ARD Mediathek abrufbar.
Tödliche Sekundenbruchteile auf dem Altstadtmarkt
Der Einsatz beginnt wie so oft im Zentrum Lübecks, doch er eskaliert binnen Augenblicken. Auf dem belebten Altstadtmarkt entwaffnet ein Mann einen Streifenpolizisten und nimmt eine junge Passantin als Geisel. Die Kommissare Finn Kiesewetter und Lars Englen (Ingo Naujoks) verfolgen den gefährlichen Geiselnehmer in ein Parkhaus. Dort gerät Lars plötzlich in die Schusslinie des Täters. Finn, unter dem massiven Druck, das Leben seines Partners retten zu müssen, zieht die Waffe und feuert ab. Der Geiselnehmer wird tödlich getroffen.
Geschockt von der Tat und tief erschüttert muss sich Finn den üblichen, quälenden Untersuchungen stellen. Er hat gehandelt, um Leben zu retten – so seine feste Überzeugung. Doch dann kommt die völlig unerwartete Wende, die Finns Welt zum Einsturz bringt: Die freigelassene Geisel sagt im Verhör aus, der Mann habe sich bereits vor dem tödlichen Schuss ergeben gehabt.
Gebrandmarkt und suspendiert: Die Jagd auf den Todesschützen
Die Anschuldigung ist verheerend. Finn Kiesewetter wird umgehend vom Dienst suspendiert, die Presse brandmarkt ihn als Todesschützen. Die Interne Ermittlung schaltet sich ein, entschlossen geführt von Linda Stamm (Pina Kühr). Finn droht eine Anklage wegen vorsätzlicher Tötung. Emotional angeschlagen und in einem Zustand existenzieller Krise, zieht sich der Kommissar in das alte Ferienhaus seiner Familie an der Ostsee zurück. Dort versucht seine alte Freundin Elke Rasmussen (Tessa Mittelstaedt), ihm beizustehen und Halt zu geben.
Während Finn mit seinen Schuldgefühlen und der drohenden Anklage kämpft, nehmen Lars Englen und sein Kollege Gregor Michalski (Jonas Minthe) auf eigene Faust die Ermittlungen auf. Ihre Mission ist klar: Sie müssen Finns Unschuld beweisen. Die entscheidende Frage ist, warum die Situation auf dem Altstadtmarkt derart eskaliert ist. Die Kollegen beginnen, die tiefen Hintergründe des Geiselnehmers und der Tat zu beleuchten.
Die tödliche Wahrheit am "Abgrund"
Lars und Gregor tauchen tief in das Leben des getöteten Mannes ein und beginnen, die verworrene Geschichte dahinter zu entwirren. Die Folge ist ein psychologisch dichter Thriller, in dem die Ermittlungsarbeit zu einem verzweifelten Kampf gegen die Zeit wird. Sie stoßen auf Zusammenhänge und Motivationen, die weit über den Vorfall im Parkhaus hinausreichen.
Als Lars Englen und Gregor Michalski die entscheidenden Puzzleteile zusammensetzen und die Hintergründe der Tat begreifen, ist es bereits zu spät. Die Wahrheit hat ihre Schatten vorausgeworfen und Finns Rückzugsort an der Ostsee wird zur tödlichen Falle. Finn Kiesewetter und Elke Rasmussen geraten unversehens in höchste Gefahr. Die Episode nutzt das Spielfilmformat gekonnt, um Finn als gebrochenen Ermittler zu zeigen, dessen Selbstgewissheit ins Wanken gerät und der am Ende um sein Überleben kämpfen muss. Ein spannungsgeladener Krimi, der die Zuschauer bis zur letzten Minute in Atem hält.








