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Münster-Tatort "Eine Leiche zu viel" heute (29.07.2025) im WDR: Mehr als nur Klamauk?

Der Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) ermitteln schon seit über 20 Jahren in Münster.
Der Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) ermitteln schon seit über 20 Jahren in Münster.
© WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost

Heute (29.07.2025) um 22:15 Uhr wiederholt der WDR den Münster-Tatort "Eine Leiche zu viel". Ein Fall, in dem das eingespielte Team um Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Professor Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) einmal mehr zu Höchstform aufläuft. Unterstützt von Kommissarin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter), Boernes Assistentin Silke "Alberich" Haller (Christine Urspruch) und Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann), verspricht auch dieser Tatort die gewohnte Mischung aus Kriminalfall und skurrilen Nebengeschichten. Besonders Professor Boerne zeigt sich in diesem Fall von seiner vielseitigsten Seite, pendelnd zwischen Muttersöhnchen-Allüren und einem Hansdampf in allen Gassen.

Eine Leiche in Boernes Reich: Der Schock in der Anatomie

Der Schock sitzt tief, als Professor Boerne im Seziersaal der Anatomie eine tote Kollegin entdeckt. Die im Präparationskurs von Professor Gregor Härtling (Jürgen Hentsch) gefundene Leiche ist Amélie Blanc, eine französische Chemikerin, die noch vor wenigen Wochen als Hospitantin bei einer angesehenen Forschergruppe der Münsteraner Universität tätig war. Da die Leiche professionell konserviert wurde, vermutet Frank Thiel den Täter im unmittelbaren Umfeld des Instituts. Er veranlasst eine umfassende DNA-Analyse aller wichtigen Mitarbeiter von Professor Härtling, den Professor selbst eingeschlossen.

Diese Untersuchung ist für Professor Boerne äußerst unangenehm, da die Familie Härtling freundschaftlich mit ihm und seiner Mutter verbunden ist. Auch die übrigen Kollegen wie Carla Hanke (Nele Mueller-Stöfen) und Dr. Schroth (Stefan Gebelhoff) sind anerkannte Wissenschaftler. Was könnte sie zu einem Mord an der attraktiven Gastforscherin von der Pariser Sorbonne veranlasst haben? War Eifersucht im Spiel, oder steckt mehr dahinter? Die Ankunft des aufgebrachten Ehemanns der Toten, Thierry Blanc (Silvan-Pierre Leirich), sorgt zusätzlich für Unruhe und wirft neue Fragen auf.

Einschalten oder abschalten?

Die große Frage bei jedem Münster-Tatort ist: Lohnt sich das Einschalten, oder verkommt der Fall zu reinem Klamauk? "Eine Leiche zu viel" liefert hier eine klare Antwort. Ja, es lohnt sich. Während andere Tatort-Reihen oft in tiefe menschliche Abgründe blicken oder gesellschaftliche Missstände anprangern, setzt Münster auf eine einzigartige Mischung aus Krimi und Komödie.

Professor Boernes exzentrische Art und Thiels bodenständige Ermittlungsmethoden bilden einen unschlagbaren Kontrast, der hier voll zur Geltung kommt. Die humorvollen Dialoge und skurrilen Situationen sind keine Nebensache, sondern fester Bestandteil des Erfolgsrezepts und treiben die Handlung auf ihre eigene Weise voran. Auch wenn die Mordfälle oft komplex und mitunter makaber sind, wird die Schwere der Thematik durch den charakteristischen Witz aufgelockert. "Eine Leiche zu viel" ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Münster-Tatort es schafft, ernsthafte Kriminalarbeit mit urkomischen Momenten zu verbinden, ohne dabei den eigentlichen Fall aus den Augen zu verlieren. Wer also einen Tatort sucht, der nicht nur fesselt, sondern auch regelmäßig zum Schmunzeln anregt, ist hier genau richtig. Der Fall ist spannend genug, um zu fesseln, und die Charaktere sind unterhaltsam genug, um den vermeintlichen "Klamauk" zu einem integralen und liebenswerten Bestandteil des Krimis zu machen.


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