Wenn Technik zur tödlichen Falle wird: "Wilsberg - Ins Gesicht geschrieben" heute (20.08.2025) auf ZDFneo

© ZDF/Thomas Kost
"Wilsberg - Ins Gesicht geschrieben" ist nicht nur ein Krimi für alle Fans des münsterschen Privatdetektivs, sondern auch eine amüsante Auseinandersetzung mit der digitalen Gegenwart. Was für die ARD der Münster-Tatort ist, ist für das ZDF die Wilsberg-Krimireihe: scharfsinnige Ermittlungen, die mit trockenem Humor und charmantem Chaos verbunden werden. Der Film, der heute (20.08.2025) um 20:15 Uhr auf ZDFneo wiederholt wird, verlässt die gewohnte Kulisse von Münster und versetzt unser kauziges Ermittler-Team in das rätselhafte Bielefeld. Was als harmloser Ausflug zum Firmenjubiläum eines Freundes beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Fall, der Wilsbergs Technik-Muffel-Dasein auf eine harte Probe stellt. "Wilsberg - Ins Gesicht geschrieben" ist auch über die ZDF Mediathek abrufbar.
Charme und Chaos jenseits von Münster
Die Krimireihe lebt von der einzigartigen Mischung aus scharfsinniger Ermittlungsarbeit, trockenem Humor und dem unwiderstehlichen Chaos, das die Figuren um Georg Wilsberg verbreiten. In dieser Episode muss sich der Antiquar, gespielt von Leonard Lansink, mit einer hochmodernen App namens "Face23" auseinandersetzen. Diese Anwendung kann per Gesichtserkennung Personen identifizieren und alle im Netz verfügbaren Informationen zusammentragen. Für Wilsberg, der am liebsten mit Büchern und alten Akten hantiert, ist das eine Herausforderung der besonderen Art.
Als jedoch ein Video im Internet auftaucht, das Alex Holtkamp neben einem Toten zeigt, wird der Fall plötzlich persönlich. Alex gerät unter Mordverdacht, und Wilsberg muss sich widerwillig mit der digitalen Spionage-Technologie auseinandersetzen, um ihre Unschuld zu beweisen. Dabei bekommt es das Team nicht nur mit den Tätern, sondern auch mit den zuständigen Bielefelder Kommissaren Harald Drechshage und Thuong Nhi Nguyen zu tun.
Der Meister des Chaos, Overbeck, in fremdem Revier
Ein Highlight der Folge ist einmal mehr die Rolle von Overbeck, der von Roland Jankowsky mit unnachahmlicher Komik verkörpert wird. Ursprünglich zur Vorstellung der "Face23"-App nach Bielefeld gereist, kann er es nicht lassen, sich in die Ermittlungen einzumischen. Sein überzogener Eifer und seine tollpatschigen Versuche, zu helfen, führen zu den gewohnten Spannungen und Lachern, die Fans der Serie so lieben. Overbecks Eigenheiten stoßen bei den Bielefelder Kollegen auf wenig Verständnis und sorgen für viele amüsante Szenen, die den Film auflockern.
"Wilsberg - Ins Gesicht geschrieben" ist eine gelungene Episode, die den Geist der Serie beibehält und gleichzeitig neue Wege geht. Sie zeigt, dass die Wilsberg-Reihe auch abseits ihrer Heimatstadt Münster bestens funktioniert. Der Film ist nicht nur eine spannende Kriminalgeschichte, sondern auch eine charmante Satire auf die Tücken der modernen Technologie. Wer heute Abend ein entspanntes und zugleich fesselndes Fernseherlebnis sucht, ist bei Wilsberg genau richtig.