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Debüt von Maria Simon als Olga Lenski im Polizeiruf 110: "Die verlorene Tochter" heute (21.08.2025) im RBB

Donnerstag, 21.08.2025 11:33 Uhr | Tags: RBB, Krimi, Polizeiruf 110, Maria Simon, Horst Krause
Hauptkommissarin Olga Lenski (Maria Simon) wird von ihren Kollegen zum Dienstantritt feierlich begrüßt (v. li.: Jan Dose, Sanne Schnapp, Fritz Roth).
Hauptkommissarin Olga Lenski (Maria Simon) wird von ihren Kollegen zum Dienstantritt feierlich begrüßt (v. li.: Jan Dose, Sanne Schnapp, Fritz Roth).
© rbb/Conny Klein

Der RBB zeigt heute (21.08.2025) um 20:15 Uhr die Wiederholung des "Polizeiruf 110"-Krimis "Die verlorene Tochter". Diese Episode markiert nicht nur das beeindruckende Debüt von Maria Simon (Olga Lenski) als neue Kriminalhauptkommissarin an der Seite des bewährten Horst Krause (Horst Krause), sondern sie entführt uns auch in einen Fall, der weit über die üblichen Krimi-Klischees hinausgeht. Vom ersten skeptischen Abtasten bis hin zur herzlichen Umarmung am Ende des Falls - die Chemie zwischen den ungleichen Ermittlern entwickelt sich mit einer Authentizität, die den Zuschauer sofort in ihren Bann zieht.

Ein rätselhaftes Verschwinden und ein doppelter Boden

Der Fall beginnt mit der Suche nach dem geflüchteten Ex-Häftling Felix Diest (Tom Schilling), der einen Freigang nicht angetreten hat. Parallel dazu verschwindet die fünfjährige Michelle aus dem Kindergarten. Schnell stellt sich heraus, dass Michelle die Nichte des Gesuchten ist - ein scheinbarer Zufall, der die beiden Fälle miteinander verknüpft. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Als Michelles Mutter Anne Diest (Valerie Koch) mit einem Suizidversuch auf das Verschwinden des Kindes reagiert, wird den Ermittlern klar, dass hier etwas nicht stimmt. Die Suche nach der "verlorenen Tochter" führt Olga Lenski und Horst Krause tief in die Welt der Astrophysik, wo sich hinter den Kulissen eines renommierten Forschungsinstituts eine Geschichte von Gier, Verrat und einem gestohlenen Leben verbirgt.

Verrat im Sternenlabor

Die Ermittlungen führen die beiden Kommissare zu dem brillanten Professor Ulrich Oppmann (Burghart Klaußner) und seiner Frau Elena (Katerina Medvedeva). Es entfaltet sich eine tragische Geschichte, in der Felix Diest versucht, das zurückzuholen, was ihm einst gestohlen wurde: die Idee für ein revolutionäres Teleskop. Für seine Erfindung wurde Professor Oppmann gefeiert, doch das Konzept stammte von Diest. Aus purem Neid opferte der Professor sogar sein eigenes Kind, das Diest damals aus Rache entführte und seiner Schwester zur Obhut gab. Die kleine Michelle ist in Wahrheit die Tochter von Professor Oppmann, die eigentlich Marie Oppmann heißt. Der Fall enthüllt, wie weit Menschen aus beruflichem Ehrgeiz gehen, wenn sie das Gefühl haben, betrogen worden zu sein.

Die Wahrheit hat ihren Preis

Der Krimi endet nicht nur mit der Klärung des Falls und der Wiedervereinigung von Marie mit ihren Eltern. Er zeigt auch die menschlichen Abgründe, die ein solches Trauma hinterlässt. Diest, der eigentlich nur Gerechtigkeit wollte, muss erkennen, dass sein Kampf umsonst war. In seiner Verzweiflung nimmt er sich in seiner Zelle das Leben. Maria Simon verkörpert diese emotionale Tiefe auf beeindruckende Weise und zeigt in ihrem Debüt, wie feinfühlig und klug ihre Figur Olga Lenski ist. Die letzten Szenen, in denen sie zusammen mit Horst Krause ihr zukünftiges Haus besichtigt, unterstreichen die herzliche, fast väterliche Beziehung, die sich zwischen den beiden ungleichen Charakteren entwickelt hat. Ein "Polizeiruf 110", der nachdenklich stimmt und lange im Gedächtnis bleibt.


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