"Heute stirbt hier Kainer" am 30.07.2025 in der ARD: Eine letzte Reise voller bizarrer Überraschungen
Die ARD strahlt heute (30.07.2025) ab 20:15 Uhr noch einmal den Fernsehfilm "Heute stirbt hier Kainer" aus, der weit mehr ist als nur ein Drama über den Tod. Es ist eine faszinierende, skurrile und zutiefst menschliche Geschichte über das Ende des Lebens und die unvermeidlichen, manchmal absurden Umwege, die es für uns bereithält. Mit Martin Wuttke in der Hauptrolle als Ulrich Kainer erwartet uns ein außergewöhnliches Seherlebnis, das man nicht verpassen sollte.
Der Tod und die Tücken der Provinz
Ulrich Kainer (Martin Wuttke) ist ein Mann, der den Tod erwartet. Ein Frührentner mit einer undurchsichtigen Vergangenheit, der feststellt, dass sein Ende naht und niemand ihn vermissen wird. So beschließt er, seine letzten Tage in der vermeintlichen Ruhe eines idyllischen Dorfes zu verbringen, um in Frieden Abschied zu nehmen. Doch Kainers Plan geht nicht auf. Die ländliche Beschaulichkeit entpuppt sich als chaotisches Sammelsurium aus exzentrischen Charakteren und unerwarteten Ereignissen. Was als stille Einkehr gedacht war, wird zu einem modernen Western, gespickt mit Kugeln, Sex, Geld und sogar einem Dart-Turnier. Es ist eine Provokation, die den Zuschauer gleichermaßen überrascht und unterhält.
Ein makabrer Tanz ums Sterben
Die Ruhe, die Kainer sucht, wird ihm von allen Seiten verwehrt. Ein Wirt, der ihn als Profikiller anpreist, eine alleinerziehende Bäuerin (Britta Hammelstein), die sich an ihn klammert, eine bizarre Nazi-Truppe und sogar aggressive Waldtiere machen ihm das Leben schwer. Und als ob das nicht genug wäre, taucht auch noch ein amoklaufender Kommissar (Justus von Dohnanyi) auf, der das Chaos perfekt macht. Die Landluft ist plötzlich voller Blei, und Kainers Wunsch, in Ruhe zu sterben, wird zu einem irrwitzigen Kampf gegen die Widrigkeiten des Lebens. Der Filmtitel "Heute stirbt hier Kainer" bekommt in diesem Kontext eine doppelte Bedeutung - denn das Sterben ist alles andere als einfach, wenn das Leben so hartnäckig dazwischenfunkt.
Schwarzhumorige Perle oder skurrile Farce?
"Heute stirbt hier Kainer" ist eine einzigartige Mischung aus schwarzem Humor, Drama und skurrilen Wendungen. Der Film nimmt sich des ernsten Themas des Sterbens an, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Stattdessen beleuchtet er die menschliche Seite des Abschieds mit einer Portion Ironie und Absurdität. Martin Wuttke brilliert in seiner Rolle als Ulrich Kainer, der trotz seiner Todessehnsucht immer wieder in die Verstrickungen des Lebens gezogen wird.
Ob sich das Einschalten lohnt? Absolut! Wer sich auf eine Provinzposse mit einer ordentlichen Prise schwarzem Humor und unerwarteten Wendungen einlassen möchte, wird von diesem Film begeistert sein. "Heute stirbt hier Kainer" ist kein einfacher Film, aber gerade deshalb so sehenswert. Er regt zum Nachdenken an, bringt zum Lachen und lässt einen am Ende mit einem Gefühl zurück, das irgendwo zwischen Melancholie und heiterer Verwunderung liegt. Seien Sie bereit für eine wilde Fahrt - denn heute stirbt hier Kainer, aber nicht so, wie er es sich vorgestellt hat.