Saarland-Krimi "In Wahrheit: Jagdfieber" - Ein alter Fall, neue Abgründe heute (04.07.2025) auf ARTE

© ZDF/Network Movie/Andrea Enderlein
ARTE strahlt noch einmal "In Wahrheit: Jagdfieber" aus, den vierten Film der beliebten Reihe, der Kommissarin Judith Mohn und ihr Team in einen scheinbar abgeschlossenen Fall aus der Vergangenheit zieht. Tauchen Sie ein in eine Geschichte voller Rache, Schuld und verborgener Wahrheiten. Die Wiederholung läuft heute am Freitag, den 4. Juli 2025, um 20:15 Uhr. Der Saarland-Krimi "In Wahrheit: Jagdfieber" ist auch über die Mediathek verfügbar.
Ländliche Idylle zerstört: Ein Akt der Selbstjustiz
Die friedliche Szenerie eines Landhauses wird jäh unterbrochen: Schüsse fallen, und eine junge Mutter stirbt. Ihr Ehemann, der Arzt André Collmann, ist fassungslos, ebenso wie Kriminalhauptkommissarin Judith Mohn (Christina Hecke) und ihr Kollege Freddy Breyer (Robin Sondermann). Die Hintergründe des brutalen Angriffs bleiben zunächst unklar. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Freund Collmanns, Robert Haffner, wird entführt. Kurz darauf erhält die Polizei ein verstörendes Video - vom Täter selbst. Seine Forderung ist eindeutig: "Die Wahrheit im Fall Nadine Abeck".
Dieser Ruf nach Gerechtigkeit führt Mohn und Breyer zurück zu einem Fall, der vor sieben Jahren für die Polizei eigentlich abgeschlossen war. André Collmann, Robert Haffner und Nadine Abeck hatten eine exzessive Partynacht gefeiert, die für Nadine tragisch endete: Sie fiel ins irreversible Koma. Die genauen Umstände blieben nebulös, Haffner und Collmann beriefen sich auf Blackouts durch Alkohol und Drogen und entgingen einer Verurteilung.
Die Suche nach der verborgenen Wahrheit
Für Nadines Vater Wolfgang Abeck (Joachim Król) und ihre Schwester Tanja (Barbara Prakopenka) stand die Schuld der beiden Männer jedoch immer fest. Jahrelang pflegten sie die komatöse Nadine zu Hause. Ihr kürzlicher Tod ist nun der Auslöser für Wolfgang Abecks verzweifelten Akt der Selbstjustiz.
Während die Fahndung nach Wolfgang Abeck auf Hochtouren läuft, beginnt Judith Mohn parallel dazu, die Umstände der damaligen Partynacht akribisch zu rekonstruieren. Sie weiß, dass nur die volle Wahrheit den Fall lösen und den Kreislauf der Gewalt durchbrechen kann.
Ein hochkarätiges Ensemble
Neben Christina Hecke, Rudolf Kowalski als Kommissariatsleiter und Robin Sondermann brillieren in "Jagdfieber" auch Jean-Yves Berteloot, Joachim Król und Barbara Prakopenka. Die starke Besetzung trägt maßgeblich zur dichten Atmosphäre und psychologischen Tiefe des Krimis bei.
"In Wahrheit: Jagdfieber" ist ein packender Thriller, der die Grenzen zwischen Recht und Rache verwischt und die Frage nach Schuld und Sühne aufwirft. Wer komplexe Kriminalfälle mit psychologischem Tiefgang schätzt, sollte sich diese Wiederholung nicht entgehen lassen.