Happy-Spots - Mein Online Magazin

Stadlshow am 12.09.2015: Verjüngung des Musikantenstadl mit mieser Quote

Sonntag, 13.09.2015 12:37 Uhr | Tags: ARD

Gestern Abend (12.09.2015) lief nach dem Abschied vom "Musikantenstadl" mit Andy Borg zum ersten Mal die neue "Stadlshow" im Ersten. Es war so einfach gedacht von den Verantwortlichen: Andy Borg schickt man in Rente. Dann nehme man eine junge erfolgreiche Sängerin wie Francine Jordi und ein weitestgehend unbekannten Co-Moderator wie Alexander Mazza. Alles was an Volksmusik erinnert, wird aus der Dekoration geworfen. Stattdessen fläzen sich Moderatoren und Stars auf angesagten Lounge-Möbeln. Die musikalischen Gäste werden nach Youtube-Clicks und Facebook-Fans ausgewählt. Schon hat man eine Jugendsendung.

Kaum einer hat bei ORF und ARD daran gedacht, dass man mit dieser radikalen Umgestaltung die bisherigen Zuschauer eher vergrault. Magere 2,46 Millionen Zuschauer sind bei der Premiere der neuen "Stadlshow" das Ergebnis.  Das sind fast 2 Millionen Zusachauer weniger als bei der letzten Show von Andy Borg. Der Hammer kommt aber noch. Die werberelevanten Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahre kommen gerade auf 280.000 und damit 3,3 Prozent Marktanteil. Andy Borg hatte mit seinem Musikantenstadl in der Regel ähnlich viele junge Zuschauer. Vor allem eine überzeugende Francine Jordi und Stars wie DJ Ötzi, Florian Silbereisen, Peter Kraus oder Marc Pircher ist es zu verdanken, dass die Quote nicht noch tiefer gefallen ist.

Die Verantwortlichen haben jetzt bis zum Jahresende Zeit sich Gedanken zu machen, denn zu Silvester ist die nächste Stadlshow geplant. Im letzten Jahr hat der Silvesterstadl noch das Quotenrennen gewinnen können. Bleibt die Stadlshow auf dem gestrigen Niveau, haben wir unsere Zweifel. [roland]


Das könnte Sie auch interessieren

Die Basketballarena des FC Bayern München bebt heute Abend (31.12.2025) ab 20:15 Uhr unter einem Meer aus Glitzer und Konfetti, wenn Florian Silbereisen das Jahr 2025 mit einem Paukenschlag verabschiedet. Was ursprünglich als einmaliges Jubiläumsevent gedacht war, geht aufgrund der gewaltigen Zuschauerresonanz nun in die nächste Runde: Der "Silvester-Schlagerbooom 2026... weiterlesen

Den perfekten Kontrapunkt zum herkömmlichen Silvester-Programm setzt das HR Fernsehen in diesem Jahr mit einem Weimar-Tatort. "Der irre Iwan" führt uns zurück in das beschauliche Weimar, das unter der Oberfläche von bizarren Charakteren und absurden Verwicklungen nur so strotzt. Das Ermittlerduo Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) darf in diesem Fall... weiterlesen

Der MDR und der rbb müssen sparen. Wieder einmal wird der Rotstift direkt beim Programm angesetzt. So gibt es an Silvester 2025 keine eigenproduzierten Silvester-Shows. Stattdessen setzt man auf einen Mix aus "Humor aus Ost und West" und ganz viel Wiederholung. Während der MDR mit "Henne, Cohrs & Co." präsentiert von Zack antritt, laufen im rbb die Wiederholungen von... weiterlesen

Ein radikaler Kurswechsel markiert das Ende dieses Jahres, denn die traditionelle Silvestermeile am Brandenburger Tor gehört der Vergangenheit an. Nachdem der Berliner Senat die gewohnten Zuschüsse für das Mammut-Event gestrichen hat, lässt das ZDF die Hauptstadt hinter sich und zieht mit wehenden Fahnen in den Norden. Live aus der Hamburger HafenCity, direkt vor dem... weiterlesen

Die letzten Stunden des Jahres 2025 sind angebrochen, und wer keine Lust auf steife Gala-Abende hat, sollte heute Abend (31.12.2025) pünktlich um 20:15 Uhr den WDR einschalten. Mit "100 Silvester-Kracher - Die Countdown-Show 2025 " liefert der Sender eine Show ab, die das Prädikat "Kult" schon vor der ersten Minute verdient hat. Über drei Stunden lang wird hier nicht einfach... weiterlesen