Neuer Dortmund-Tatort "Feuer" über Abgründe der Gewalt heute (09.06.2025) in der ARD

© WDR/Martin Rottenkolber
Am Pfingstmontag um 20:15 Uhr lodert in der ARD das "Tatort: Feuer" aus Dortmund (und anschließend auch in der ARD Mediathek). Das bewährte Ermittlerteam um Hauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) und Hauptkommissarin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) wird in ein erschütterndes Familiendrama hineingezogen, das von häuslicher Gewalt und Brandstiftung gezeichnet ist. Unter der neuen Leitung von Ira Klasnic (Alessija Lause) und mit der Unterstützung von Otto Pösken (Malick Bauer), sowie der unerwarteten Rückkehr von Fabers ehemaligem Kollegen, LKA-Kommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske), tauchen die Dortmunder Ermittler tief in die dunklen Geheimnisse einer zerrütteten Familie ein.
Ein Hilferuf im Morgengrauen: Die Glut eines Familiengeheimnisses
Der Fall nimmt seinen Anfang, als die kleine Zoe (Tesla Tekin), mit rußgeschwärztem Gesicht, in einer Dortmunder Siedlung fast vor ein Auto läuft. Ihre Mutter, Meike Gebken (Nadja Becker), wird wenig später mit einer Rauchvergiftung tot im Haus der Familie aufgefunden. Ihr Halbbruder Finn (Caspar Hoffmann) ist spurlos verschwunden, während der Vater, Jens Hielscher (Sebastian Zimmler), ein Alibi vorweisen kann. Schnell wird klar, dass es sich um Brandstiftung handelt, doch das Motiv bleibt zunächst im Dunkeln. Eine entscheidende Wende nimmt die Ermittlung, als sich herausstellt, dass Meike Gebken erst vor vier Wochen mit ihrer kleinen Tochter in einem Frauenhaus untergekommen war. Um die wahren Gründe für die Tat zu ergründen, begibt sich Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) verdeckt in dieses Frauenhaus. Dort wird sie Zeugin der erschütternden Realität häuslicher Gewalt und taucht tief in die emotionalen Geschichten der Bewohnerinnen ein.
Geballte Intensität: Was die Kritiker über den "Tatort: Feuer" sagen
Die ersten Stimmen zum "Tatort: Feuer" sind überwiegend positiv und unterstreichen die besondere Intensität der Folge. So beschreibt SWR3 den Fall als "intensiv, aber etwas zu viel des Guten" und hebt dabei besonders die "starken Elemente" der verdeckten Ermittlungen von Rosa Herzog im Frauenhaus hervor. Auch MSN lobt die "konzentrierte Erzählweise" und betont, dass die Geschichte diesmal "näher an den Figuren" bleibe, wobei die Szenen im Frauenhaus als "eindringlich und emotional" beschrieben werden. Der Standard spricht von einem "realistischen Tatort über männliche Gewalt" und lobt die "erschütternde und gut umgesetzte" Darstellung häuslicher Gewalt. Darüber hinaus würdigt Tittelbach.tv die schauspielerische Leistung von Jörg Hartmann und Stefanie Reinsperger und bezeichnet die Folge als "lebensnahes Drama mit tragischer Pointe". Einige Kritiker merkten jedoch an, dass die internen Konflikte des Dortmunder Teams manchmal zu viel Raum einnehmen und die eigentliche Handlung kurzzeitig in den Hintergrund rücken könnten.
"Tatort: Feuer" - Einschalten lohnt sich!
Angesichts der durchweg positiven Kritiken, die "Tatort: Feuer" als ein intensives, emotionales und realistisches Drama beschreiben, lohnt sich das Einschalten heute Abend definitiv. Wer einen "Tatort" sucht, der nicht nur einen Kriminalfall löst, sondern auch tief in soziale Abgründe blickt und zum Nachdenken anregt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die eindringliche Darstellung der verdeckten Ermittlungen von Rosa Herzog und die starken schauspielerischen Leistungen versprechen einen fesselnden Fernsehabend. Lassen Sie sich diesen packenden "Tatort" nicht entgehen, der unter die Haut geht und sicherlich für viel Gesprächsstoff sorgen wird.